Entwürfe / Skizzen

Majolika-Entwurf
für die Unfallkasse Baden-Württemberg in Karlsruhe, Juni 2012.

(nicht realisiert)

 

Majolika-Entwurf Unfallkasse Baden-Württemberg
Edith Baerwolff, Juni 2012
Gesamtansicht der Wand
In dunklem Blau abgetöntes „Passepartout“ wird als Malerarbeit um die keramische Gestaltung herumgeführt
Maße Wand: 6,30 x 3,60 m
Rahmengröße: 288 x 184 cm

UKBW Blatt

Maßstab 1:16

Detail-des-RahmensIn dunklem Blau abgetöntes „Passepartout“ wird als Malerarbeit um die keramische Gestaltung herumgeführt, um deren Wirkung zu verstärken, bzw. den Blick ganz auf diese zu fokussieren. Überdies wird dadurch die Tiefenwirkung des Raumes erhöht.

Rahmenmotiv:
Es nimmt Bezug auf das, was schon da ist, nämlich die Raster-und Linienführung der Fassade; sie wird wird im Rahmenmotiv weitergeführt; der Rahmenaufsatz zitiert formal die Epoche der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts, in dem die gesetzliche Sozialversicherung eingeführt wurde.

Ein stattlicher, stabiler, verläßlicher, „Rahmen“ als Sinnbild für eine starke, altehrwürdige Versicherung, die für die Absicherung im Kollektiv steht.

Maße: 288 cm x 184 cm x 24 cm, (Seitenverhältnis dem Goldenen Schnitt angenähert) Plattenstärke: ca. 4 cm, segmentiert aus Majolika-Keramikfliesen, glasiert in Anthrazit-und Beigetönen, Aufglasurdekor mit Platin und altem Rahmenmotiv.

Die Eckelemente des Passepartoutmotives mit Leinwandstruktur sind in Siebdrucktechnik mit einer Abbildung der kaiserlichen Botschaft vom 21.11.1881 bzw. des Reichsgesetzblatts Nr. 19 vom 6.7.1884, (Errichtung der Unfallversicherung als weitere große Säule der Sozialversicherung) als “dekoratives” Element versehen.

Die Blumenelemente evozieren das Bild der Versicherungsgemeinde, die sich im schwebenden Raum der Statistik, der Eventualfälle „tummeln“, aber durch den schützenden Rahmen aufgefangen werden.

Wie Schmetterlinge in der Vitrine ordnen sich die Blumen wie das Kollektiv der Versicherten ein.

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Majolika Karlsruhe